Seelsorge für suchtkranke Menschen ↑
Unter der Rubrik "Seelsorge für suchtkranke Menschen" wurde Frank Storck als Betroffener und Mitbegründer diverser Initiativen für Süchtige und Angehörige der Gebietskirche Westdeutschland interviewt. Dieses Interview wurde im Kalender 2021 "Unsere Familie", dem Jahreskalender der Neuapostolischen Kirche veröffentlicht. Dank freundlicher Unterstützung des Bischoff-Verlags aus Neu-Isenburg, darf dieses Interview auf dieser Internetseite veröffentlicht werden.
Ein Gedicht zum "Anderssein" ↑
Zur Entstehung
Im Jahr 2017 wurde der Wunsch seitens der Geschäftsführung der IJT 2019 Düsseldorf gGmbH an die Fachgruppe Suchtkrankenhilfe herangetragen, zusammen mit der Gruppe der Süchtigen und Angehörigen in der Gebietskirche Westdeutschland, wie beim EJT 2009, den Einsatz von Streetworkern zu planen.
Aufgabe der Streetworker war es zum einen, auf Teilnehmer des IJT zuzugehen, die, aus welchen Gründen auch immer, augenscheinlich alleine sind und etwas am Rande stehen. Zum anderen war es die Aufgabe des Teams, mit Teilnehmern des IJT über Suchtproblematiken ins Gespräch zu kommen und auf die Angebote zur Suchtprävention innerhalb der Gebietskirche Westdeutschland aufmerksam zu machen.
Um den Zielgruppen und der Aufgabenstellung gerecht zu werden, wurde ein Planungsteam installiert, dessen Mitglieder aus eigenem Erleben heraus, einen Zugang zum "Am Rande stehen" haben. Des Weiteren wurde das Team durch Geschwister aus "normalen Lebensverhältnissen" komplettiert. Schlussendlich gehörten zu dem Planungsteam Menschen mit Depression, Burnout, Angststörung, Krebserkrankung, Schizophrenie, Süchtige und deren Angehörige sowie Menschen ohne psychische Krankheit und Suchtverhalten.
Beim ersten Brainstorming für den Einsatz beim IJT 2019 wurden die unterschiedlichen Empfindungen und Haltungen zu einzelnen Themen, bedingt durch die vielen verschiedenen Lebenssituationen, sehr deutlich. Jeder hatte eine andere Meinung und seine eigene Erfahrung zu bestimmten Situationen, Alltagsbegegnungen und Lebenslagen.
Bei aller Unterschiedlichkeit kristallisierte sich dann aber schnell eine Gemeinsamkeit heraus.
Das Gefühl des Andersseins
Anders zu sein als die "normale Gesellschaft". Anders zu sein als vor der Krankheit oder der Sucht. Aus diesem Anderssein einen Makel in sich zu spüren und das Gefühl, nicht verstanden und ausgegrenzt zu sein. Anders zu fühlen und die damit verbundene Last sowie teilweise Verzweiflung.
Nach diesem ersten Treffen des Planungsteams gingen Kerstin Andresen, die mit Depressionen lebt, so viele Gedanken durch den Kopf, dass sie sich hingesetzt und sie aufgeschrieben hat. Dabei ist das Gedicht "Anderssein" entstanden.
Eindrucksvoll beschreibt das Gedicht die Last des Andersseins, die Sehnsucht mittendrin zu sein und das Unverständnis der Umgebung, aber auch die Erleichterung/Befreiung durch, zunächst Selbstannahme, des Andersseins.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.